Goldpreis – von Sommerflaute keine Spur

28. August 2025

In den vergangenen Jahren tendierte die Krisenwährung Gold im Sommer häufig in tiefere Regionen. In diesem Jahr beweist das gelbe Edelmetall auf dem erhöhten Niveau ein hohes Maß an relativer Stärke und erzielte im August sogar ein Plus von 3,2 Prozent (Stand: 28.08.25).

World Gold Council meldet steigende Goldnachfrage für Q2

Die vom World Gold Council gemeldeten Zahlen zur Entwicklung der Goldmärkte im zweiten Quartal (s. Tabelle) können sich durchaus sehen lassen, wenngleich der Schmucksektor einen heftigen Dämpfer hinnehmen musste. Hier gab es nämlich gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode einen regelrechten Einbruch der Schmucknachfrage um 13,8 Prozent auf 341,0 Tonnen zu beklagen. Dieser wurde allerdings durch den Investmentsektor mehr als kompensiert, schließlich wurde für dieses relativ wichtige Marktsegment ein Nachfrageanstieg um 78,0 Prozent auf 477,2 Tonnen registriert.

World Gold Council: Goldangebot und -nachfrage Q2 2025

Goldangebot und -nachfrage Q2 2025

Hauptverantwortlich für dessen positive Entwicklung waren vor allem die Goldzuflüsse in den ETF-Sektor. Nach Abflüssen in Höhe von 7,2 Tonnen (Q2 2024) gab es in den Monaten April bis Juni 2025 massive Zuflüsse im Volumen von 170,5 Tonnen zu vermelden, was die Gesamtbestände der ETFs auf den höchsten Wert seit September 2022 getrieben hat. Bei den Nettokäufen der Notenbanken stellte sich zwar ein Rückgang von 211,5 auf 166,5 Tonnen (-21,3 Prozent) ein, offensichtlich vertrauen Notenbanker rund um den Globus aber weiterhin auf Gold. Besonders interessant: Seit 19 Quartalen in Folge stockten die internationalen Notenbanken per Saldo ihre Goldreserven auf und haben seither insgesamt über 4.100 Tonnen Gold gekauft – wenn dies kein Omen ist?

Bei den WGC-Daten zum zweiten Quartal fiel zudem auf, dass die globale Minenproduktion – trotz des deutlich gestiegenen Goldpreises – lediglich seitwärts tendiert. Im zweiten Quartal 2025 erhöhte sich die Goldförderung von 896,2 auf 908,6 Tonnen (+1,4 Prozent p.a.). Ohne den OTC-Sektor (außerbörslicher Handel) ging es mit der Goldnachfrage von 977,0 auf 1.079,0 Tonnen (+10,4 Prozent) deutlich dynamischer nach oben.

Trump torpediert US-Notenbank Fed

Im August nahm US-Präsident Donald Trump mehrfach die Fed bzw. deren Entscheidungsträger ins Visier. So hatte Trump behauptet, dass der Fed-Vorsitzende Jerome Powell die US-Immobilienbranche „sehr stark schädige“ und erneuerte seine Forderung nach einer deutlichen Zinssenkung. Wegen Powell bekämen die Leute keine Hypothek. Es gäbe keine Inflation und alle Zeichen deuten auf eine große Zinssenkung hin, ließ Trump auf seiner eigenen Plattform „Truth Social“ verbreiten. Außerdem hat Trump am 25. August öffentlich erklärt, er habe Fed-Gouverneurin Lisa Cook entlassen – offiziell wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei Hypothekendarlehen. Cook selbst widersprach sofort und erklärte, der Präsident habe keine Befugnis, ein einzelnes Fed-Board-Mitglied zu entlassen. Daher werde sie ihr Amt nicht niederlegen. Eines haben Trumps Aktionen jedoch definitiv ausgelöst: massive Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der US-Notenbank.

Fazit: Derzeit kaufen sowohl private als auch institutionelle Investoren aus den unterschiedlichsten Gründen Gold – und selbst Notenbanker halten an ihren Goldreserven fest oder stocken diese sogar auf. Lange Rede, kurzer Sinn: Mit Ausnahme akuter Geldnot gibt es derzeit wohl keinen sinnvollen Grund, sich von Gold zu trennen.

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