Goldpreis überwindet „Meilenstein“ von 2.500 Dollar

27. August 2024

Der Goldpreis verweigert weiterhin eine signifikante Korrektur. Nach jedem technischen Rückschlag kam erneutes Kaufinteresse auf und trieb die Krisenwährung auf neue Rekordstände. Am 20. August wurde in der Spitze mehr als 2.530 Dollar pro Unze bezahlt.

Fed-Chef Powell sorgt für gute Laune

Im August haben vor allem die Dollarschwäche sowie der Rückgang der US-Renditen zu einem verstärkten Interesse an Gold geführt. Auf dem internationalen Notenbankertreffen in Jackson Hole (Wyoming) sorgte er sich einerseits um die Robustheit des Arbeitsmarktes und zeigte sich andererseits zuversichtlich, dass sich die Inflationsrate in Richtung der Zielmarke von zwei Prozent fallen wird. Mittlerweile wird an den Finanzmärkten mehrheitlich damit gerechnet, dass die US-Leitzinsen bis Ende des Jahres ihr gegenwärtiges Niveau um 100 Basispunkte unterschreiten werden. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group wird die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario auf fast 70 Prozent taxiert. Zur Erinnerung: Ein Monat zuvor lag dieser Wert bei lediglich sieben Prozent.

Laut World Gold Council (WGC) war das zweite Quartal durch eine stark rückläufige Schmucknachfrage und einen regelrechten Einbruch bei Goldmünzen gekennzeichnet. Kompensiert wurde diese negative Entwicklung vor allem durch die solide Goldnachfrage der Notenbanken, deren Nettokäufe mit 183,4 Tonnen (Q2) ihr vergleichbares Vorjahresniveau um immerhin sechs Prozent übertroffen haben. Entscheidend für die anhaltende Rekordlaune des gelben Edelmetalls war laut WGC aber vor allem der OTC-Sektor (Over the Counter), der vorwiegend die Transaktionen der Terminmärkte repräsentiert. In Q2 repräsentierten diese ein Kaufvolumen von 329,2 Tonnen, womit das Vorjahresquartal um über 53 Prozent und das Vorquartal sogar um 384 Prozent übertroffen wurde.

„Kaufrausch“ unter großen Terminspekulanten

Die diesjährige Goldrally ist maßgeblich auf die Käufe großer Terminspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen. Diese haben nämlich seit Ende Dezember ihre Long-Seite um 65.700 Futures aufgestockt und zugleich ihr Short-Exposure um 19.800 Kontrakte reduziert. Da ein Gold-Future den Gegenwert von 100 Feinunzen Gold darstellt, entsprechen die oben erwähnten OTC-Transaktionen – zumindest auf dem Papier – einer gekauften Goldmenge von 260 Tonnen Gold. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr war eine Gesamtnachfrage von 4.468 Tonnen registriert worden.

Für ein positives Marktsentiment dürften aber auch charttechnische Aspekte gesorgt haben. In den vergangenen Jahren scheiterte der Goldpreis mehrfach am nachhaltigen Überwinden der Marke von 2.000 Dollar. Der im Februar zu beobachtende dynamische Ausbruch nach oben hievte das Edelmetall auf ein neues Niveau. Derzeit lautet offenbar das Motto: The sky ist the limit. Der charttechnische Optimismus wird durch diverse Timingindikatoren unterstützt. Auf der Charttechnik-Website Tradingview legen zum Beispiel von den insgesamt 26 erfassten Parametern gegenwärtig 15 das „Kaufen“, neun das „Halten“ und lediglich zwei das „Verkaufen“ von Gold nahe.

Charttechnischer Ausbruch nach oben

Charttechnischer Ausbruch nach oben

Quelle: World Gold Council

Fazit:

Gold glänzt in diesem Jahr besonders stark und überzeugt stets durch die altbewährten Argumente. Auf lange Sicht schützt es vor Inflation, vor Finanzmarktturbulenzen und überlebte sogar diverse Staatspleiten. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass es diese Allround-Schutzwirkung verlieren wird. Deshalb spricht wenig für den Verkauf und viel für den Kauf von Gold.

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