Politische Wellen, stabiler Kern: Trump-Effekt auf den Goldpreis

28. November 2024

Nach dem überraschend deutlichen Wahlsieg Donald Trumps verzeichnete der Goldpreis im November eine relativ stürmische Entwicklung – zunächst nach unten und danach wieder deutlich bergauf. An den langfristig positiven Perspektiven hat sich dadurch nichts verändert.

Gewinnmitnahmen nach Trump-Wahlsieg

Als potenzielle Ursachen der Gewinnmitnahmen wurden folgende Gründe genannt. Zum einen gehen viele Experten davon aus, dass die angekündigte Wirtschaftspolitik Trumps die Chance auf üppige Zinssenkungen der Fed reduzieren könnte. Seine bereits angekündigten Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko (25 Prozent) sowie die zusätzlichen Zölle bei chinesischen Einfuhren (plus 10 Prozent) dürften die US-Inflation tendenziell nach oben treiben und die Fed möglicherweise zu einer zurückhaltenden Geldpolitik zwingen.

Zum anderen hat sich nach dem Wahlsieg die Stimmung an den Finanzmärkten deutlich aufgehellt – Investoren wechselten vom Risk-Off-Modus in den Risk-On-Modus. In solchen Marktphasen wird häufig von sicheren Anlageklassen wie Gold in riskantere Assets wie Aktien umgeschichtet. Als weiterer Grund für die temporäre Schwäche des Goldpreises dürfte aber auch die kryptofreundliche Einstellung Trumps eine Rolle gespielt haben. Während nämlich bei Bitcoin & Co. eine Rally im zweistelligen Prozentbereich registriert wurde, hat die Krisenwährung Gold ihr im Oktober erzieltes Rekordhoch in der Spitze um fast zehn Prozent unterschritten.

Die Reaktion des Goldpreises scheint aus den folgenden Gründen allerdings nicht sonderlich nachvollziehbar zu sein. Punkt 1: Da Donald Trumps Republikaner sowohl im US-Repräsentantenhaus als auch im Senat über eine Mehrheit verfügen, dürfte es gegen die radikale Politik Trumps keine größeren Widerstände geben. Dadurch dürfte in Zukunft die Zahl der Krisen kaum sinken, sondern möglicherweise sogar zunehmen – insbesondere, wenn man bedenkt, dass sein Regierungsteam überwiegend aus unerfahrenen Hardlinern besteht. Punkt 2: Der enorme US-Schuldenberg spricht weiterhin für den Besitz des seit Generationen bewährten Vermögens-, Inflations- und Krisenschutzes Gold.

Bleibt der US-Schuldenberg beherrschbar?

Vor der US-Präsidentschaftswahl schätzte das überparteiliche und gemeinnützige Committee for Responsible Federal Budget, dass durch die Wirtschaftspläne von Donald Trump die US-Staatsverschuldung in den nächsten zehn Jahren um 7,5 Billionen US-Dollar steigen könnte. Auf der einen Seite will er zwar die Staatseinnahmen durch Zölle erhöhen und zugleich die Staatsausgaben massiv kürzen. Auf der anderen Seite drohen durch seine geplanten Steuersenkungen zugleich erheblich niedrigere Staatseinnahmen. Wie sich der Schuldenberg künftig entwickeln wird, lässt sich derzeit nur schwer prognostizieren.

Nur zur Erinnerung: Aktuell beläuft sich der US-Schuldenberg auf 36,0 Billionen US-Dollar und entspricht damit 122,3 Prozent des Bruttosozialprodukts. Selbst während des Zweiten Weltkriegs fiel diese Kennzahl signifikant niedriger aus (siehe Grafik).

Seit 2009 treten Notenbanken als Nettokäufer von Gold in Erscheinung

US-Staatsschulden in Prozent des Bruttosozialprodukts

Quelle: TradingEconomics

Fazit

Bei Gold sprecht nach wie vor mehr für als gegen dessen Kauf. Weil beim Besitz von physischem Gold – im Gegensatz zu den meisten anderen Anlageklassen – kein Ausfallrisiko (Totalverlust) droht, sollte es in Vermögensportfolios relativ prominent vertreten sein. Zahlreiche Studien haben nämlich ergeben, dass das Beimischen von Gold in der Regel zu einer Erhöhung der risikobereinigten Gesamtrendite führt.

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