Goldpreis mit Gewinnmitnahmen nach rasanter Rekordfahrt

30. Oktober 2025

Die Krisenwährung Gold setzte im Oktober ihre Rekordfahrt zunächst fort und markierte bei 4.380 Dollar ein neues Rekordhoch. In der zweiten Monatshälfte setzten jedoch markante Gewinnmitnahmen ein, die in der Spitze zu einer technischen Korrektur von etwas mehr als elf Prozent führten.

Fed senkt Leitzinsen trotz US-Shutdown

Die US-Notenbank Fed hat am 29. Oktober die US-Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt, obwohl sie aufgrund des seit vier Wochen andauernden Shutdown auf die Berücksichtigung wichtiger Konjunkturindikatoren verzichten musste. Auf der Pressekonferenz äußerte sich Fed-Chef Jerome Powell tendenziell zurückhaltender. Er betonte nämlich, dass sich die Notenbanker über den künftigen geldpolitischen Kurs uneins seien und die Finanzmärkte deshalb nicht davon ausgehen sollten, dass es am 10. Dezember zu einer weiteren Zinssenkung komme. Danach zeigte das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine deutlich reduzierte Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent für einen weiteren Zinsschritt an (Vortag: über 90 Prozent).

Starkes Kaufinteresse war erneut im ETF-Sektor registriert worden. Nachdem im September 145,6 Tonnen Gold in dieses Marktsegment geflossen sind – die höchste Menge seit März 2022 (185,4 Tonnen) – stellten sich bis zum 24. Oktober Goldzuflüsse in Höhe von immerhin 108 Tonnen ein. Damit haben sich die gehaltenen Goldmengen dieser Wertpapiere in den ersten zehn Monaten um fast 619 Tonnen erhöht, ein noch stärkerer Zuspruch war letztmals im Jahr 2020 registriert worden. Damals stockten die Investoren ihre ETF-Goldbestände per Saldo um 892,5 Tonnen auf.

Goldzuflüsse in ETFs 2025

Quelle: World Gold Council

Goldzufluesse

Anhaltende Kauflaune war auch unter Notenbanken registriert worden. Nach den zahlreichen Sanktionen westlicher Länder gegen Russland aufgrund der Invasion in der Ukraine, stocken immer mehr Länder ihre strategischen Goldreserven auf, um ihre Abhängigkeit von Dollar, Euro & Co. zu reduzieren. Laut einer aktuellen Einschätzung des World Gold Council dürften Zentralbanken ihre Goldkäufe weiterhin fortsetzen. Für das Gesamtjahr wird ein Volumen von 750 bis 900 Tonnen erwartet – etwas weniger als im Vorjahr. Angesichts der starken Preissteigerungen sei dies aber eine bemerkenswert robuste Entwicklung. Besonders interessant: EU-Staaten wie Polen oder Tschechien haben in diesem Jahr ihre Goldreserven ebenfalls aufgestockt. Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn immer mehr Notenbanken der Krisenwährung Gold vertrauen, sollte dies unter Anlegern als Warnsignal registriert und als Argument zum Aufstocken der eigenen Goldreserven interpretiert werden.

Kaufchance nach technischer Korrektur?

In der zweiten Oktoberhälfte sorgte beim Goldpreis ein Mix unterschiedlicher Belastungsfaktoren zu einer kräftigen technischen Korrektur und einem signifikanten Anstieg der Kursschwankungsintensität (Volatilität). Zum einen gab es eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen China und den USA zu vermelden und die für den Gazastreifen gemeldete Waffenruhe führte zu einem Abbau der geopolitischen Risikoprämie. Die heftige Talfahrt war aber weniger auf eine grundsätzliche Verschlechterung fundamentaler Rahmendaten, sondern vor allem auf psychologische Faktoren zurückzuführen. Da die Krisenwährung 2025 auf Dollarbasis Gewinne von in der Spitze mehr als 60 Prozent verbuchte, sollte eine Atempause nach diesem Sprint keine Ängste verursachen, sondern als notwendig bzw. gesunde Entwicklung betrachtet werden.

Fazit: Wachsende Schuldenberge und Haushaltsdefizite sowie die angespannte geopolitische Lage sprechen nach wie vor für den Besitz von Gold. Ein weiteres Kaufargument stellt die Unberechenbarkeit internationaler Despoten dar. Gewinnmitnahmen sind natürlich legitim und nachvollziehbar – in den vergangenen Jahren machte der Goldverkauf aber nur dann Sinn, wenn auf dem reduziertem Niveau auch wieder eingestiegen wurde.

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