Krisenwährung Gold mit neuen Allzeithochs im Februar

27. Februar 2025

Der Goldpreis befand sich auch im Februar in Rekordlaune. Allein in den vergangenen vier Wochen meldete die London Bullion Market Association an zehn Handelstagen ein neues Rekordhoch. Das jüngste datiert vom 20. Februar und lag bei 2953,05 Dollar.

Trump sorgt für kräftigen Rückenwind

Trumps Töne hinsichtlich der künftigen US-Handelspolitik sowie seine außenpolitischen Drohungen in Richtung Grönland, Panama und die Ukraine haben die verunsicherten Investoren daran erinnert, dass sich der Besitz von Gold – über Generationen hinweg – als wirksamer Schutz gegen Krisen jeglicher Art bewährt hat. Obwohl sich das gelbe Edelmetall auf Sicht von 20 Jahren (in Euro gerechnet) mehr als verachtfacht hat, nimmt das Interesse an Gold eher zu als ab. Anfang des Monats lieferte der World Gold Council (WGC) mit seinem Jahresbericht zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage an den globalen Goldmärkten hierfür den besten Beweis.

Bereinigt um OTC-Transaktionen wies das WGC-Zahlenwerk einen Anstieg von 4.945,9 Tonnen auf 4974,4 Tonnen (+0,6 Prozent) aus, so dass der im Vorjahr erzielte Rekord leicht übertroffen wurde. Ein Trend hat sich im vergangenen Jahr einmal mehr bewahrheitet: Bei hohem Goldpreis sinkt in der Schmuckbranche die Nachfrage. Während bei den Lagerbeständen der Schmuckhersteller ein kräftiger Zuwachs von 80,4 Tonnen auf 126,4 Tonnen (+57,2 Prozent) registriert wurde, ging es mit der Schmucknachfrage von 2.110,6 Tonnen auf 1.877,1 Tonnen (-11,1 Prozent) deutlich bergab.

Entwicklung der US-Staatsschulden während der vergangenen zehn Jahre

Goldangebot und -nachfrage im Jahr 2024

Quelle: World Gold Council

In den anderen wichtigen Marktsegmenten gab es jedoch überwiegend positive Anzeichen zu beobachten. So verzeichnete z.B. der Investmentsektor dank abflauender ETF-Abflüsse ein kräftiges  Nachfragewachstum von 945,5 auf 1.179,5 Tonnen (+24,7 Prozent). Die massiven Nettoabflüsse der ersten vier Monate wurden im weiteren Jahresverlauf nahezu komplett ausgeglichen und reduzierten diese von minus 244,2 Tonnen (2023) auf minus 6,8 Tonnen (2024). Eine positive Tendenz gab es auch im Technologiesektor, der im weltweiten Goldhandel eine eher untergeordnete Rolle spielt. Hier gab es ein Nachfrageplus von 305,2 auf 326,1 Tonnen (+6,8 Prozent) zu vermelden.

Für das Jahr 2025 prognostiziert der WGC, dass die Goldnachfrage weiterhin von Zentralbanken und ETF-Investoren dominiert wird, insbesondere vor dem Hintergrund anhaltender geopolitischer und makroökonomischer Unsicherheiten. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Schmucknachfrage unter Druck bleibt und Recyclingaktivitäten aufgrund hoher Preise zunehmen könnten.

Unter Analysten überwiegt der Optimismus

Grundsätzlich kann man der Analystenzunft derzeit einen stark ausgeprägten Optimismus hinsichtlich Gold attestieren. Mitte des Monats hat bspw. Goldman Sachs seine Goldpreisprognose für Ende 2025 von 2.890 Dollar auf 3.100 Dollar angehoben. Als Hauptgrund führten die Analysten eine weiterhin hohe Nachfrage zahlreicher Zentralbanken ins Feld. Außerdem geht Goldman Sachs davon aus, dass anhaltende geopolitische Risiken und Sorgen über die US-Handelspolitik, den Goldpreis bis zum Jahresende möglicherweise auf 3.300 Dollar ansteigen lassen könnte.

Das Ergebnis der von der London Bullion Market Association (LBMA) durchgeführten Analystenumfrage fiel übrigens ähnlich positiv aus. In der Umfrage überwog unter den Analysten ebenfalls der Optimismus. Sie prognostizierten nämlich für 2025 einen durchschnittlichen Goldpreis in Höhe von 2.736,69 Dollar pro Unze, was gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert einem Anstieg um 14,7 Prozent entspräche. Die 26 Teilnehmer der Umfrage sollten außerdem eine Prognose zum erwarteten Jahrestief bzw. -hoch abgeben. Deren Extremwerte reichten von 2.250 bis 3.290 Dollar (46,2 Prozent), was auf eine hohe Volatilität hindeutet. Zur Erinnerung: Im Jahr zuvor war eine deutlich niedrigere Bandbreite von 1.781 bis 2.405 Dollar (35,0 Prozent) prognostiziert worden.

Fazit

Derzeit deutet einiges darauf hin, dass mit den neuen Machtverhältnissen in den USA und dem Gebaren Russlands und Chinas die Welt höchstwahrscheinlich noch unsicherer geworden ist. In einem solchen Umfeld spricht mehr für den Kauf von Gold als für das Realisieren der bislang verbuchten Kursgewinne.

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